YUL BRYNNER (1920–1985) - Audrey Hepburn in Venice, 1965

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Produktnummer: A00057
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Schätzpreis € 18.000 – 22.000
Fotograf : YUL BRYNNER (1920–1985)
Maße : 152,4 x 101,6 cm
YUL BRYNNER (1920–1985) - Audrey Hepburn in Venice, 1965

Archival pigment print, unique large format print

152,4 x 101,6 cm ( 60 x 40 in)

Rückseitiger Nachlass-Stempel des Fotografen, Edition Nr.1/1

PROVENIENZ Der Abzug stammt direkt von der Tochter des Fotografen, Victoria Brynner

Yul Brynner zählt unbestritten zu den charismatischsten Schauspielern des zwanzigsten Jahrhunderts. Geboren als Sohn eines schweizerisch-mongolischen Ingenieurs und einer russischen Mutter in Wladiwostok, begann er seine Karriere zunächst in Paris. Hier schlug er sich als Zirkusartist, Orchestermitglied und Sänger durch, ehe ihm nach Zwischenstationen am Broadway in New York der Aufstieg zum Leinwandhelden in Hollywood gelang. Genauso facettenreich wie sein Werdegang, war schließlich auch sein Leben.

Als kreatives Multitalent brach Brynner mit gängigen Film-Stereotypen, heiratete viermal, sang in Musicals, führte Regie, gewann 1956 einen Oscar, und machte die Glatze zu sei- nem unverkennbaren Markenzeichen. Fotografen wie Dennis Stock, Cecil Beaton, Ernst Haas und Inge Morath (mit beiden letzteren pflegte er eine langjährige Freundschaft) hielten ihn in unverkennbaren Aufnahmen fest. Darüber hinaus war Brynner auch selbst Fotograf. Nur wenige wussten um sein Talent, obwohl er im Laufe seines Lebens mehr als 8.000 Negative und Dias produzierte. Brynner versuchte nie mit seiner Fotografie Geld zu verdienen, sie zu publizieren oder auszustellen. Umso unbekümmerter konnte er einige der wichtigsten Persönlichkeiten der Film- und Bühnengeschichte ablichten: Charlton Heston als Moses in Die zehn Gebote, Audrey Hepburn in einer Gondel in Venedig, Elizabeth Taylor beim Entspannen am Pool, Frank Sinatra aus einem Helikopter steigend, Deborah Kerr und Ron Howard am Set von The Journey und unzählige Schnappschüsse seiner Familie. Wir sehen Aufzeichnungen von flüchtigen Momenten, die glamourös und informell zugleich sind.

Vielleicht ist Brynners Liebe zur Fotografie eben deswegen so berührend, da die meisten seiner Aufnahmen, wie wir wissen, zu seinen Lebzeiten „ungeprintet“ blieben. Fein säuber- lich geordnet verwahrte er die Negative in einem Louis Vuitton-Koffer auf dem Dach- boden seines Hauses in der Normandie. Erst nach seinem Tod brachte Victoria Brynner das Werk ihres Vaters an die Öffentlichkeit. Vier seiner Fotografien, darunter zwei seltene Vintages (Los 26, 27), eine Sonderedition im Großformat (Audrey Hepburn, Los 24) und ein Abzug aus einer ausverkauften Edition (Frank Sinatra, Los 25), können wir hier versammeln. Zwei seiner Kameras, die Leica MP-59 und die Leica MP-60, werden in unserer Kamera- Auktion am 25. November versteigert.


LEITZ AUCTION
PHOTOGRAPHS
Shaping Visions