
Leica MP black paint no.26

Leica MP black paint no.26
Die Leica MP wurde 1956 auf der „Photokina“ in Köln als Neuheit der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie war weit mehr als eine einfache Variation der Leica M3. Als einziges Serienmodell trägt sie eine individuelle Nummer, die sich grundlegend von den üblichen Fabrikationsnummern unterscheidet. Mit einer Gesamtstückzahl von nur 412 produzierten Exemplaren gehört die MP zu den seltensten Leica Modellen aller Zeiten. Die schwarz lackierte Version wurde nur 141-mal produziert und hauptsächlich von professionellen Fotografen erworben. Viele der berühmten Magnum-Fotografen verwendeten MP-Kameras. Heute gehört sie zu den begehrtesten Leicas überhaupt. Die Idee zur Produktion des MP-Modells kam von mehreren namhaften amerikanischen Pressefotografen, die die Vorteile des damals nur für IIIf erhältlichen Leicavit auch für ihre Leica M-Kameras nutzen wollten. Vor allem die Anregungen von Alfred Eisenstaedt und David Douglas Duncan weckten das Interesse von Dr. Ludwig Leitz, der 1955 Leiter der Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung war. Die hier angebotene Kamera befindet sich im Originalzustand; die Patina zeugt vom professionellen Einsatz. Da der Vorbesitzer das Leicavit nur zum Aufziehen der Kamera verwendet hat, wurde der Aufzugshebel auf dessen Wunsch gekürzt. Dazu kommen ein passendes Leicavit MP in Schwarzlack und ein frühes Schwarzlack Summicron 2/5cm Nr.1474855 mit Messingfassung (sehr gute Optik mit nur minimalen Reinigungsspuren). Die Kamera wurde ursprünglich am 22.07.1957 nach Brandt, Schweden geliefert, das Objektiv nur wenige Tage später am 30.07.1957 an denselben Ort. Die Leica MP ist eine der wichtigsten Leica-Kameras und hat zweifellos den Trend zu schwarz lackierten M-Kameras ausgelöst, die heute von Profis verwendet und von Sammlern geliebt werden.